Sachsen zählt zu den Hochburgen gewaltbereiter Fußballfans. Immer wieder muss die Polizei mit einem massiven Aufgebot die Spiele sächsischer Vereine bewachen. Innenminister Albrecht Buttolo (CDU) hatte deshalb Anfang des Jahres eine großangelegte PR-Kampagne gegen Gewalt in und vor den Stadien gestartet. Er machte 300.000 Euro für Fanprojekte locker und empfahl den Kommunen die von seinem Ministerium verfasste Musterpolizeiverordnung.Mit Beginn der neuen Spielzeit hat die sächsische Landeshauptstadt als erste Kommune im Freistaat diese neue Polizeiverordnung umgesetzt. Nach Informationen von MDR 1 RADIO SACHSEN werden seit Anfang August gewalttätige Fußballfans für die entstandenen Schäden in Stadien zur Kasse gebeten. Die Stadt kann Bußgelder von bis zu 1.000 Euro verhängen. „Es wird damit deutlich gemacht, dass sich die Kommunen sehr wohl mit ihren Fußballvereinen auseinandersetzen müssen“, so Buttolo am Mittwoch in Dresden. „Künftig soll nicht mehr Gewalt in diesem Maße von den Stadien ausgehen.“ Greift diese erste Stufe der Strafe nicht und die Polizei muss öfter und massiv eingreifen, kann sie den Vereinen die Kosten für die Einsätze in Rechnung stellen.>>
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