Am Donnerstag wurde der Schlussstrich unter die Partnerschaft der DFL mit der Sportrechteagentur Sirius von Medienmogul Leo Kirch, der für die Vermarktung der Bundesliga-TV-Rechte von 2009 bis 2015 im Schnitt 500 Millionen Euro pro Saison vertraglich zugesichert hatte, gezogen.“Das Kartellamt hat mit seinen Vorgaben der geplanten Zusammenarbeit die Grundlage entzogen. Nach Abwägung aller Handlungsmöglichkeiten hat der Vorstand daher beschlossen, die entsprechenden Vertragsbeziehungen aufzulösen“, erklärte Liga-Präsident Dr. Reinhard Rauball in einer DFL-Pressemitteilung.Die DFL wird die Bundesliga-Rechte 2009 bis 2012 nun in Eigenregie ohne einen Zwischenhändler voraussichtlich ab Oktober ausschreiben. Nicht ausgeschlossen bleibt laut DFL aber weiter die Zusammenarbeit mit einem Vermarktungsdienstleister.Einiges deutet darauf hin, dass die „ARD-Sportschau“ auch weiterhin als Erstverwerter im frei empfangbaren Fernsehen ab 2009 zum Zuge kommt. „Premiere“ ist einziger ernstzunehmender Bewerber für die Rechte im „Bezahlfernsehen“. Die DFL hatte verschiedene Modelle für den Pay- und Free-TV-Markt entwickelt.