St.Pauli: Aufstieg zum Jubiläum
Der FC St.Pauli hat mit dem 4:1 in Fürth den Aufstieg in die 1.Bundesliga so gut wie sicher und wird nach acht Jahren wieder in die höchste deutsche Spielklasse zurückkehren – pünktlich zum 100.Vereinsjubiläum. Letztmals spielten die Hanseaten 2002 in der höchsten deutschen Spielklasse. Von 2003 bis 2007 musste St.Pauli sogar in der Regionalliga antreten.
Kaiserslautern verfehlte dagegen durch das 2:2 bei TuS Koblenz eine Woche nach dem Aufstieg bei nun 2 Zählern Vorsprung auf St.Pauli die vorzeitige Zweitliga-Meisterschaft.
Koblenz Zweiter Absteiger
Die TuS Koblenz steht nach Rot Weiss Ahlen als zweiter Absteiger aus der 2. Bundesliga fest. Das Team von Trainer Petrik Sander trennte sich vom 1.FC Kaiserslautern 2:2 und hat damit am letzten Spieltag keine Chance mehr, den Relegationsplatz zu erreichen. Koblenz stieg 2006 aus der Regionalliga in die zweithöchste deutsche Spielklasse auf.
Aufsteiger Union Berlin machte mit dem 3:0 gegen Bielefeld den Klassenerhalt endgültig perfekt. Dagegen kommt es im Kampf um den Abstiegs-Relegationsplatz zwischen Hansa Rostock und FSV Frankfurt zum Fernduell am letzten Spieltag.
Bayern München feiert Meisterschaft
Auch ohne Meisterschale haben die Bayern nach dem 3:1 gegen Bochum ausgelassen gefeiert. Drei Punkte und 17 Tore Vorsprung auf den gestrauchelten Rivalen Schalke 04, da mochte niemand mehr mit Fantasie-Rechnungen die Spaßbremse sein. „Da brennt nichts mehr an“, verkündete Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge.
Louis van Gaal präsentierte sich als „virtueller Meister“ gut gelaunt und verriet: „Ich bin ein Feierbiest.“ Als erster niederländischem Trainer wird es ihm gelingen, in der Bundesliga den Titel zu holen.
Viele Tränen nach Hertha-Abstieg
Als das Kapitel Bundesliga nach 13 Jahren zugeschlagen und die letzte Chance auf das „Wunder von Berlin“ verspielt war, herrschte im Lager von Hertha BSC Tristesse. „Das ist ein ganz bitterer Augenblick für die Spieler, die Stadt und die Fans. Wir hatten das Szenario seit Wochen vor Augen, nun ist es Gewissheit. Wir sind alle ein wenig zerrissen“, sagte Hertha-Manager Michael Preetz nach dem 1:1 in Leverkusen.
Viele Personalentscheidungen stehen an und Preetz soll den Neuaufbau vorantreiben. Die Zukunft von Trainer Friedhelm Funkel ist dabei völlig offen.
Özil zeigt Mitleid mit Schalke
Aus seiner Zeit bei Schalke kennt Mesut Özil die königsblaue Sehnsucht nach der ersten Meisterschaft seit 1958 nur zu gut. Deshalb wollte der Nationalspieler im Anschluss an seine Gala-Vorstellung nicht Salz in die Wunde streuen. „Sie sind schon so lange kein Meister geworden und immer kurz davor gescheitert, da tun sie mir schon etwas leid“, gab der 21-Jährige von Werder Bremen nach dem 2:0-Erfolg in Gelsenkirchen zu.
Auf dem Platz kannte Özil weniger Mitgefühl. Nach einem starken Solo traf er zum 1:0 (55.) und bereitete zudem das Tor von Hugo Almeida (64.) vor.
Potsdam zum vierten Mal Frauen-Meister
Turbine Potsdam ist zum vierten Mal deutscher Frauen-Meister. Der Titelverteidiger gewann am Sonntag zu Hause 1:0 gegen den SC 07 Bad Neuenahr und ist damit einen Spieltag vor Schluss nicht mehr von seinen Verfolgern einzuholen. Den Siegtreffer erzielte Bianca Schmidt in der 68.Spielminute.
Für die Brandenburgerinnen ist es der vierte Triumph nach 2004, 2006 und 2009. Potsdam kann zudem noch Champions-League-Sieger werden. Die Turbine-Mannschaft trifft am 20.Mai im Finale im spanischen Getafe auf Olympique Lyon.
Chelsea vor Meisterschaft
Michael Ballack hat mit dem FC Chelsea eine wichtige Hürde genommen und steht dicht vor dem Gewinn der englischen Meisterschaft. Die Blues siegten beim FC Liverpool mit 2:0 und haben vor dem letzten Spieltag alles in eigener Hand. Da auch „ManU“ sein Spiel gewann (1:0 bei Sunderland), geht Chelsea mit einen Punkt Vorsprung und der um 9 Toren besseren Tordifferenz in die letzte Runde.
Liverpool hingegen hat die Champions League definitiv verpasst. Arsenal, Tottenham und ManCity kämpfen um die letzten beiden CL-Plätze. Chelsea und ManU sind schon sicher dabei.
Kuranyi-Abschied aus Schalke kurz bevor
Kevin Kuranyi wird Schalke 04 zum Saisonende offenbar verlassen. Das kündigte dessen Berater Roger Wittmann an. Der Wechsel stehe „sicher fest“, so Wittmann, der dem sid weiter sagte: „Er unterschreibt seine Verträge selbst, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Kevin bei Schalke 04 bleibt.“
Neuer HSV-Trainer in Kürze
Der Hamburger SV hat personelle Veränderungen im Bundesliga-Team und die schnelle Verpflichtung eines neuen Trainers angekündigt. Ein bis zwei Wochen nach Saisonende werde man Bruno Labbadias Nachfolger präsentieren, so der Vorstandsvorsitzende Bernd Hoffmann
Hertha und Bochum an Foda interessiert
Der zweimalige deutsche Nationalspieler Franco Foda steht offenbar vor einer Rückkehr in den deutschen Profi-Fußball. Der derzeitige Trainer des österreichischen Bundesligisten Sturm Graz ist sowohl bei Hertha BSC als auch beim VfL Bochum als Coach für die kommende Saison im Gespräch.
FCN: Diekmeier fehlt beim Saisonfinale
Der akut abstiegsgefährdete Bundesligist 1.FC Nürnberg muss beim Saisonfinale gegen den 1.FC Köln auf Dennis Diekmeier verzichten. Der Abwehrspieler hat sich bei der 0:4-Niederlage der Franken beim HSV einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen.
Kohler soll „kleine Löwen“ trainieren
Jürgen Kohler kehrt nach einem Jahr Auszeit auf die Fußball-Bühne zurück und wird in der kommenden Saison aller Voraussicht nach die 2.Mannschaft von Zweitligist 1860 München in der Regionalliga Süd trainieren. Ein Sprecher der Sechziger bestätigte der Agentur SID, „dass ein ernsthaftes Interesse an einer Zusammenarbeit besteht und die Gespräche laufen“.
Benfica-Bus in Porto beworfen
Der Mannschaftsbus von Portugals Rekordmeister Benfica Lissabon ist vor dem Schlagerspiel beim FC Porto von Unbekannten mit Steinen beworfen worden. Ein Polizist wurde dabei verletzt.