Während letztes Jahr zwei deutsche Teams das Finale der Champions League bestritten (Bayern München gegen Borussia Dortmund, wobei die Münchner mit 2:1 siegten), sind es dieses Jahr zwei spanische Vereine. Doch beim diesjährigen Finale sind es nicht nur zwei Vereine aus dem gleichen Land, sondern aus derselben Stadt. Am 24. Mai trifft Atletico Madrid auf Real Madrid. Der spanische Meister gegen den spanischen Pokalsieger.
Stadtrivale Atletico spielt herausragende Saison
Atletico ist die Überraschungsmannschaft der Saison 2013/14. Das Team von Diego Simeone gewann in der letzten Runde die spanische Meisterschaft und steht nun im Finale der Champions League. Am Weg in das Finale eliminierte das Team von Simeone unter anderem den FC Chelsea und auch den FC Barcelona. Atletico ist auch das bislang einzige Team, das in der Champions League ungeschlagen ist. Und bis auf das Heimspiel gegen Chelsea (0:0) alle Heimspiele gewann.
Real Madrid – das weiße Ballett rund um Gareth Bale, Christiano Ronaldo und Benzema – haben den spanischen Pokal geholt. In der Meisterschaft landete das Team von Ancelotti nur auf Platz 3. Dennoch – nun will Real die Champions League holen. Nach einem fulminanten 1:0 Heimsieg und 4:0 Auswärtssieg gegen den FC Bayern München ist Real Madrid für den Pokal bereit.
Ronald, Costa & Co: die Sorgenkinder der Trainer
Verletzungssorgen haben beide Trainer. Bei Atletico Madrid ist es Diego Costa. Es ist fraglich, ob er bis zum Finale fit ist. Und wenn, dann stellt sich die Frage, ob er 90 Minuten (oder länger) spielen kann. Bei Real Madrid ist fraglich, ob Christiano Ronaldo zu 100 Prozent fit wird. Neben Ronaldo könnte auch Benzema fehlen.
Die Experten glauben an Real
Real Madrid ist zwar der Favorit – dennoch liebäugelt wohl die halbe Fußballwelt mit Atletico. Atletico spielt einen beherzten Fußball, ist ein Team mit wenig Stars, aber wertvollen Spielern. Es ist ein Duell David gegen Goliath. Wobei – der spanische Meister Atletico trifft auf die Nummer 3 Real Madrid. Wer hier wohl David und Goliath ist?