Löw: Halbfinal-Countdown gestartet
Joachim Löw hat den Countdown für das Halbfinale gegen Spanien begonnen. Nach einem halben freien Tag bereitet der Bundestrainer sein Personal in Theorie und Praxis auf dem Trainingsplatz auf den Europameister vor. „Jetzt haben wir die Chance, ins Finale einzuziehen. Da ist es wichtig, dass wir uns in den nächsten Tagen besinnen und konzentrieren auf unsere Aufgaben“, sagte der 50-jährige DFB-Chefcoach in Erasmia
Mathijsen und van Persie wieder fit
Aufatmen bei der niederländischen Nationalmannschaft: Joris Mathijsen und Robin van Persie haben grünes Licht für einen Einsatz im WM-Halbfinale gegen Uruguay am Dienstag in Kapstadt erhalten. Mathijsen hat seine Knieverletzung auskuriert, van Persie seine Ellenbogenverletzung.Bondscoach Bert van Marwijk wird aber sein Team umstellen müssen: Nigel de Jong und Gregory van der Wiel sind gelbgesperrt. Vermutlich rückt Khalid Boulahrouz in die Viererkette. Denny de Zeeuw könnte de Jong im defensiven Mittelfeld ersetzen.
Uruguay mit Personalsorgen
Das „hellblaue Wunder“ soll weitergehen: Uruguay träumt vom 3.WM-Titel nach 1930 und 1950 – aber Trainer Oscar Tabarez plagen Personalsorgen. Der Einsatz von Diego Lugano (Bänderverletzung) ist fraglich. Nicolas Lodeiro fällt wegen eines Knochenbruchs im rechten Fuß definitiv aus.
Zudem sind Luis Suarez und Jorge Fucile gesperrt. Der Ajax-Stürmer wurde nach seinem Handspiel gegen Ghana für ein Spiel gesperrt; Linksverteidiger Fucile sitzt eine Gelbsperre ab. Fraglich ist, ob Diego Godin, der gegen Ghana gefehlt hatte, rechtzeitig wieder fit ist.
Löw bangt um Khedira und Cacau
Auch vor dem WM-Halbfinale gegen Spanien plagen Bundestrainer Joachim Löw wieder Verletzungssorgen. Der Stuttgarter Sami Khedira hat sich am Samstag beim 4:0-Erfolg gegen Argentinien in Kapstadt eine Oberschenkelverhärtung zugezogen. Der Mittelfeldspieler musste deswegen am Sonntag mit dem Training aussetzen. Er soll am Montag wieder mit dem Lauftraining beginnen.Cacau musste sich wegen einer Wirbelblockade erneut in medizinische Behandlung begeben. Der VfB-Stürmer hatte zuletzt Probleme mit der Bauchmuskulatur.
Keine Startplatz-Garantie für Torres
Nach seinen schwachen Leistungen beim Turnier in Südafrika muss Spaniens Stürmerstar Fernando Torres im Halbfinale am Mittwoch womöglich zunächst auf der Bank Platz nehmen. „Mit seinem Einsatz und seiner Persönlichkeit ist Fernando sehr wichtig für unser Team. Wir haben volles Vertrauen in ihn. Das heißt aber nicht,dass er gegen Deutschland sicher in der Startelf stehen wird“, sagte Coach Vicente Del Bosque.
Fernando Llorente (Bilbao) wäre eine Alternative. Sollte sich Del Bosque für eine Stärkung des Mittelfelds entscheiden,wäre Cecs Fabregas erster Kandidat.
Villa jagt Raul-Rekord
David Villa jagt in Südafrika den Rekord von Spanien Toptorjäger Raul. 43 Tore in 63 Länderspielen stehen für den Torjäger zu Buche. Nur der von Schalke umworbene Altstar Raul hat einmal mehr eingenetzt. Villa steht seit 1.Juli bem FC Barcelona unter Vertrag. 40 Mio.Euro überwies Barca an den FC Valencia.
Letzter Sieg gegen Spanien 10 Jahre her.Die Bilanz ist positiv, doch der letzte deutsche Sieg gegen Spanien ist schon fast 10 Jahre her: Im August 2000 besiegte man die Iberer in Hannover mit 3:1. Bisher gab es 20 Partien: 8 Mal siegten die Deutschen. Dem stehen 6 Remis und 6 Niederlagen gegenüber.
Merkel nicht zum Halbfinale
Bundeskanzlerin Angela Merkel will am Mittwoch nicht zum WM-Halbfinalspiel der deutschen Mannschaft nach Südafrika fliegen. Das sagte der stellvertretende Regierungssprecher Christoph Steegmans in Berlin. Das Bundeskabinett will am Mittwoch den Haushaltsentwurf 2011 und die mittelfristige Finanzplanung verabschieden.
Halbfinale: Noch Tickets erhältlich
Für das deutsche Halbfinale gegen Spanien gibt es noch 700 Eintrittskarten der teuren Premier Kategorie. Das Moses-Mabidha-Stadion in Durban fasst 62.760 Fans. Die Veranstalter rechnen mit einer ausverkauften Arena.
Beckenbauer lobt Schweinsteiger
Der neue deutsche Mittelfeld-Chef Bastian Schweinsteiger ist vom „Kaiser“ geadelt worden. „Wenn man alle fünf Partien betrachtet, ist er für mich der beste Spieler des Turniers“, sagte Franz Beckenbauer bei einem Sponsorentermin in Johannesburg.
Im Halbfinale gesperrt
Uruguay
Luis Suarez (Rot)
Jorge Fucile (2.Gelbe Karte)
Niederlande
Nigel de Jong (2.Gelbe Karte)
Gregory van der Wiel (2.Gelbe Karte)
Deutschland
Thomas Müller (2.Gelbe Karte)
Spanien
niemand
Dunga nach frühem Aus entlassen
Der brasilianische Fußballverband CBF hat nach dem WM-Aus Trainer Carlos Dunga und seinen Stab entlassen. Dungas Nachfolger soll noch im Juli vorgestellt werden, teilte die CBF mit. Im August soll er die Elf im Test gegen die USA betreuen. Die Selecao war am Sonntag zurückgekehrt. In Dungas Heimatstadt Porto Alegre gab es Beifall.
Favoriten für die Mission Titelgewinn bei der WM 2014 im eigenen Land sind Ex-Milan-Coach Leonardo, Ex-Selecao-Trainer Wanderley Luxemburgo und Mano Menezez. Luis Felipe Scolari, Weltmeistertrainer von 2002, sagte bereits ab.
Jubel für Albiceleste und Maradona
Trotz des 0:4 gegen Deutschland sind die argentinische Nationalmannschaft und ihr Trainer Diego Armando Maradona mit Jubel in der Heimat empfangen worden. Tausdende von Fans hatten sich am Flughafen und vor allem beim nahe gelegenen Trainingszentrum des nationalen Fußballverbands versammelt. Die Spieler der Albiceleste wurden in einem Bus direkt zum Geländer der AFA gebracht.
Viele Fans hielten Plakate hoch, auf denen der Weltmeister von 1986 aufgefordert wurde, im Amt durchzuhalten. Maradona selbst hat sich noch nicht eindeutig zur Rücktrittsfrage geäußert.
Besucherzahlen: 25 Prozent mehr
Die Organisatoren haben mit Freude auf die vom südafrikanischen Innenministerium veröffentlichten ausländischen Besucherzahlen reagiert. 1.020.321 Menschen reisten demnach im Monat Juni nach Südafrika. Das waren rund 200.000 Besucher mehr als im Juni 2009 und damit ein Zuwachs von rund 25 %. „Wir können davon ausgehen, dass dieser Anstieg direkt mit der WM zusammenhängt. Darüber sind wir sehr glücklich“, sagte OK-Sprecher Rich Mkhondo.
Nigeria lenkt nicht ein
Nigeria steht kurz vor dem Ausschluss aus dem Weltverband FIFA. Die nigerianische Regierung hatte ihre Entscheidung, die Nationalmannschaft für zwei Jahre von allen internationalen Wettbewerben zurückzuziehen, bis Montagmittag noch nicht revidiert. „Wir haben von Nigeria bisher keine neuen Informationen erhalten“, teilte FIFA-Mediendirektor Nicolas Maingot auf einer Pressekonferenz in Johannesburg mit.Das FIFA-Ultimatum endet um 18.00 Uhr. Die Statuten der FIFA verbieten eine Einmischung der Regierungen in Angelegenheit der autonomen Fußball-Verbände.
Kasan will Klose
Russlands Meister Rubin Kasan will Miroslav Klose verpflichten. Trainer Kurban Berdyjew habe am 24.Juni mit Beratern des 32-jährigen Angreifers verhandelt, berichtet die russische Zeitung „Sport Express“. Kloses Vertrag beim FC Bayern läuft noch bis 2011. Rubin aus der Hauptstadt der muslimisch geprägten Teilrepublik Tatarstan sucht Ersatz für seinen Topstürmer Alexander Bucharow, der angeblich kurz vor einem Wechsel zu Zenit St.Petersburg steht.
Hertha-Keeper Drobny zum HSV
Jaroslav Drobny hat beim Hamburger SV einen Dreijahresvertrag unterschrieben. Der 30-jährige Tscheche wechselt ablösefrei vom Absteiger Hertha BSC an die Elbe. Damit soll der Konkurrenzdruck auf den sieben Jahre älteren Stammkeeper Frank Rost erhöht werden. Der Vertrag von Rost läuft noch eine Spielzeit. Dritter Torwart ist Wolfgang Hesl.
Erster Kuranyi-Einsatz in Russland
Kevin Kuranyi hat im ersten Einsatz für Dynamo Moskau gleich einen Sieg gefeiert. Beim 2:0 gegen Dynamo Kiew wurde der Ex-Schalker in der 80.Minute eingewechselt.
Gerets übernimmt Marokko
Erik Gerets ist neuer marokkanischer Nationaltrainer. Zuletzt war der Vize-Europameister von 1980 bei Al-Hilal in Saudi-Arabien tätig. Gerets hatte in Deutschland den 1.FC Kaiserslautern und den VfL Wolfsburg betreut. Der Belgier tritt die Nachfolge von Roger Lemerre an und soll die „Atlas-Löwen“ zur WM-Endrunde 2014 in Brasilien führen.
Buffon an der Bandscheibe operiert
Gianluigi Buffon ist in Mailand an der Bandscheibe operiert worden. Der einstündige Eingriff sei sehr gut verlaufen, hieß es. Nach Auskunft der Ärzte soll der italienische Nationaltorwart in sechs bis acht Wochen wieder trainieren können. Die Operation sei unausweichlich gewesen, teilte Buffons Klub Juventus Turin mit. Der Rekordmeister wird bis zum Herbst auf seinen Keeper verzichten müssen