Die Saison nähert sich dem Ende und wieder einmal ist es der Hamburger SV, der bis zuletzt um den Klassenerhalt zittert. Mit nur noch einem einzigen Spieltag auf der Uhr steht der Bundesliga-Dino derzeit auf dem drittletzten Tabellenplatz und müsste damit nach dem derzeitigen Stand den Gang in das Entscheidungsspiel gegen den Drittplatzierten aus Liga 2 antreten – und da wartet mit Eintracht Braunschweig eine unangenehme und willensstarke Truppe.
Des eigenen Glückes Schmied
Es gibt dabei jedoch eine gute Nachricht: Bevor der schwere Gang in die Relegation besiegelt ist, haben die Hamburger am letzten Spieltag ihr Schicksal in der eigenen Hand.
Ausgerechnet in der entscheidenden Stunde kommt nun der VfL Wolfsburg zu Besuch nach Hamburg, und das nachdem er selber nach einer völlig enttäuschenden Saison inklusive Trainerwechseln und mannschaftsinternem Zoff nur den 15. Rang belegt.
Damit steht fest, dass der Gewinner dieser Partie den Gegner ins Tal der Tränen und somit in die Relegation stürzt, insofern der FC Augsburg nicht zeitgleich eine hohe Niederlage gegen Hoffenheim kassiert.
Schicksalsstunden – wieder einmal
Und so stehen dem Hamburger SV wieder einmal Stunden bevor, in denen es ums nackte Überleben geht. Anhand der Tendenzen aus den letzten Spielen lässt sich kaum ein Trend ableiten: Der Hamburger SV hat zuletzt nach einem Last-Minute-Ausgleich gegen Schalke noch einmal Morgenluft wittern dürfen.
Heribert Bruchhagen: "Wir haben das ganze Jahr mit unserem schlechten Start leben müssen, jetzt haben wir dieses Finale vor uns.
— Hamburger SV (@HSV) 17. Mai 2017
Hoffnung macht vor allem auch, dass der VfL Wolfsburg nur in bedingt besserer Form ist. Zwar ist man seit zwei Spielen ungeschlagen und konnte gegen Eintracht Frankfurt sogar einen Dreier einfahren, aber auch das täuscht nicht über eine miserabel Situation hinweg. Die Leistungen des HSV geben jedoch selber Anlass zur Sorge, allen voran ein 0:4 im eigenen Stadion gegen den direkten Konkurrenten FC Augsburg.
Schlimmer noch: Der HSV braucht im letzten Spiel gegen Wolfsburg dringend einen Sieg, und der letzte davon ist für die Hanseaten bereits über einen ganzen Monat her. Nur mit einer klaren Leistungssteigerung und der Nutzung des Heimvorteils wird der HSV in der Lage sein, die Relegation abzuwenden und den Kopf – wieder einmal – aus der Schlinge zu ziehen.