Rund um das Cup-Spiel zwischen dem FC St. Gallen und dem FC Aarau ist es am Samstagabend in St. Gallen zu Ausschreitungen gekommen.
Der Mannschaftsbus des FC Aarau blieb vor dem Spiel bei der St. Galler Arena wegen Ausschreitungen unter den Fangruppen im Stau stecken und erreichte das Stadion eine halbe Stunde verspätet.
Zunächst war vom Ordnungsdienst offenbar niemand in der Lage, den Gästen den Eingang zuzuweisen. Danach ging die Frage des Schiedsrichters an den FC St. Gallen, ob er einem späteren Spielbeginn zustimme.
Der St.-Gallen-Trainer Uli Forte lehnte ab. Vor dem Match durchbrach eine kleinere Gruppe Aarauer Fans auf der Zürcher Strasse eine Polizeisperre und lieferte sich mit St. Galler Fans eine Prügelei.
Gleichzeitig warfen St. Galler Anhänger Bierflaschen, Dosen und Abfallkübel über die Stadionbrüstung auf die Strasse. Die Polizei setzte Pfefferspray und Gummischrot ein, um die Fans zu trennen. Erst kurz vor Spielbeginn, als alle Fans in ihre Sektoren gelenkt waren, beruhigte sich die Lage wieder.
Nach dem Spiel, das mit einem 2:0-Sieg der unterklassigen St. Galler endete, provozierten sich die Fans erneut. Ein grosses Polizeiaufgebot konnte mit Gummischrot und Pfefferspray aber weitere Scharmützel verhindern.Während des Spiels rannte ein 34-Jähriger aufs Terrain. Er wurde von den Securitas-Leuten ergriffen und der Polizei übergeben. Ein 47-Jähriger wollte dem Mann helfen und griff die Polizisten an. Beide Männer wurden vorübergehend festgenommen; sie wurden wegen Gewalt und Drohung angezeigt.