DFB sperrt Lee, BVB mit Einspruch
Borussia Dortmund muss 3 Spiele auf Young-Pyo Lee verzichten. Der DFB sperrte den südkoreanischen Außenverteidiger nach dessen „Kung-Fu-Tritt“ gegen den Cottbuser Savo Pavicevic. Der BVB hält das Strafmaß für überzogen und hat bereits Widerspruch eingelegt.
Özil bekennt sich zu Deutschland
Mesut Özil schließt künftige Einsätze für die Türkei aus. „Das spielt für mich keine Rolle, denn ich habe mich 100prozentig für die deutsche Nationalmannschaft entschieden“, sagte der Bremer. Da sein DFB-Debüt gegen Norwegen kein Wettbewerbsspiel war, könnte Özil immer noch für die Türkei kicken.
Beckenbauer: Bayern kein Favorit mehr
Franz Beckenbauer traut dem FC Bayern nach der schon 4.Saisonpleite den erwarteten Durchmarsch in der Liga nicht mehr zu. „Bayern ist nicht mehr der Titelfavorit“, schreibt der FCB-Präsident in der „Bild. „Alle 5 oder 6 führenden Teams können die Schale holen“, so der „Kaiser“. Seitenhiebe verteilte er an Ribery und Ze Roberto, die gegen Hertha „einen schwarzen Tag“ erwischten.Unterdessen fordert Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge die Rückkehr von Lukas Podolski. Der Stürmer könnte ausgerechnet gegen den 1.FC Köln den an der Ferse verletzten Luca Toni ersetzen.
Schalke: Müller Manager auf Abruf
Schalkes umstrittener Manager Andreas Müller bleibt zumindest bis zum Derby gegen Borussia Dortmund am Freitag im Amt, muss aber weiter um seinen Job fürchten. „Müller hat eine klare Vorstellung und ein Konzept. Aber wenn die Erfolge ausbleiben und die Umsetzung sich als zunehmend schwierig erweist, gerät man irgendwann unter Zugzwang“, sagte Aufsichtsratschef Clemens Tönnies dem „kicker“.
In der „Recklinghäuser Zeitung“ fügte Tönnies vielsagend hinzu: „Wir treffen keine Entscheidungen aus der Hüfte heraus, schon gar nicht alternativlos.“
Deutsche Klubs vor schweren Aufgaben
Schwere Gegner warten auf die vier Bundesliga-Klubs in der Runde der letzten 32 Mannschaften. Werder Bremen hat in dem siebenmaligen Titelträger AC Mailand den absoluten Topfavoriten zugelost bekommen. Entspannt hingegen reist der VfL Wolfsburg in die französische Hauptstadt. Mit Paris St.Germain wartet ein attraktiver Gegner, der aber machbar erscheint.
Der Hamburger SV tritt beim NEC Nimwegen an, in der eigenen Liga derzeit nur Mittelmaß. Und der VfB Stuttgart schließlich muss sich mit Zenit St.Petersburg dem Titelverteidiger stellen.
Stuttgart: Babbel denkt an Rotation
Trotz einiger Ausfälle im Kader denkt Stuttgarts Teamchef Markus Babbel beim Zwischenrunden-Match bei Zenit St.Petersburg daran, „ein bisschen zu rotieren“. Mit Blick auf das Samstagsduell mit 1899 Hoffenheim, bei dem Babbel möglichst viele frische Kräfte aufbieten möchte,lässt er seine Startelf noch offen und beobachtet die Trainingseinheit vor Ort, bevor er entscheidet.
Von seinen in Hannover ausgefallenen Spielern erwartet Babbel Ricardo Osorio sicher zurück. Beim von der U21 verletzt heimgekehrten Sami Khedira ist der Coach jedoch skeptisch.
Hamburg: Jol warnt vor den Landsleuten
„Ich habe keine Lust, schon wieder gegen Holländer zu verlieren“, sagte HSV-Trainer Martin Jol vor dem UEFA-Cup-Duell gegen NEC Nimwegen. In der Gruppenphase kassierten die Hanseaten mit dem 0:1 gegen Ajax Amsterdam die einzige Niederlage in ihrer Arena überhaupt.
Nimwegen hat zwar einen weniger klangvollen Namen als der niederländische Rekordmeister, aber Jol warnt vor der Heimstärke seiner Landsleute: „Die haben im UEFA-Pokal nur gegen Tottenham verloren'“, sagt der HSV-Coach. In Nimwegen könnte der in der Bundesliga rotgesperrte Petric zum Einsatz kommen.
Bremen und Milan unter Druck
Derby verloren, Meisterschaft verspielt und Tifosi enttäuscht – vor dem Europacup-Duell am Mittwoch im Weserstadion steht der AC Mailand stark unter Druck. Das Star-Ensemble, bei dem David Beckham angeschlagen ist, muss Werder unbedingt schlagen und den Cup holen, sonst ist auch diese Saison wieder ein Reinfall für den Nobelklub und Carlo Ancelotti die längste Zeit Trainer gewesen.
Aber auch für Werder geht es um viel. Neben dem DFB-Pokal ist der UEFA-Cup zum Strohhalm für die Bremer geworden. Immerhin kehrt Mittelfeldstar Diego nach seiner Vierspielesperre zurück.
„Wölfe“ selbstbewusst nach Paris
Die Generalprobe ist den „Wölfen“ mit dem ersten Auwärtssieg in dieser Spielzeit in Frankfurt mehr als geglückt. Ein Sieg genau zur richtigen Zeit vor dem 1/16-Finale bei Paris Saint-Germain am Mittwoch. Auch nach dem Ausfall von Top-Stürmer Grafite (Meniskus-OP) reden sich die Niedersachsen nicht klein. Immerhin ist die Elf von Felix Magath als Gruppensieger in die UEFA-Cup-Zwischenrunde eingezogen.
Aber auch die Franzosen haben sich bei ihrer Generalprobe im Ligenbetrieb keine Blöße gegeben und den abstiegsbedrohten AS St.Etienne mit 2:1 besiegt.