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Lange Wochen haben die Gladbacher auf das erste Aufeinandertreffen in der Champions League gewartet. Nun ist es soweit, doch die Stimmung ist völlig gekippt. Wer sich bei der Betrachtung vor der Begegnung Gladbach gegen Sevilla nur auf die aktuelle Form beschränkt, der muss ein gnadenloses Urteil fällen.

Denn nach vier Spielen in der Bundesliga steht bei den Fohlen noch immer die Null auf dem Punktekonto. Mit immer schlechter werdenden Auftritten und einer desolaten Leistung gegen den HSV scheint die Champions League Partie gegen den FC Sevilla etwas ungelegen zu kommen.

Gladbacher Sorgen

Auf Seiten der Gladbacher wiegt zudem der Verlust des erfahrenen Kapitäns Martin Stranzl schwer. Da gleichzeitig auch Alvaro Dominguez in der Innenverteidigung ausfällt, scheint die in der vergangenen Saison so stabile Defensive stark beeinträchtigt zu sein. Im offensiven Bereich wiegt zugleich der Ausfall von Patrick Hermann schwer, welcher aufgrund einer Kapselverletzung pausieren muss.

Findungsphase in Sevilla

Der spanische Topklub FC Sevilla kann derweil einen mit Neuzugängen gespickten Kader aufweisen, welcher sich ebenfalls noch nicht ganz gefunden hat. In der spanischen Liga konnten in drei Spielen nur zwei Punkte gesammelt werden, was weit unter den hohen Ansprüchen liegt.

Nichtsdestotrotz gilt Sevilla in der ersten Begegnung der Gruppenphase als klarer Favorit. In jedem Fall geht es darum, sich in der Todesgruppe einen guten Start zu verschaffen, um sich so lange wie möglich die Chance auf ein Weiterkommen zu bewahren. Selbstverständlich sind durch die Abgänge von Carlos Bacca und Aleix Vidal Lücken entstanden, welche nicht leicht zu schließen sind.

Es gibt ja genügend Beispiele, wie Vereine über die internationalen Spiele deutlich erfolgreicher agieren konnten, wie dies in der Liga der Fall war. Bereits Borussia Dortmund konnte in der vergangenen Saison so das eine oder andere Erfolgserlebnis einfahren. Ob es den Fohlen dabei tatsächlich gelingen wird, direkt zu Beginn der Königsklasse die Formschwäche hinter sich zu lassen, bleibt fraglich. Angesichts der starken Gruppengegner ist Trainer Lucian Favre allerdings auf die Spielfreude der vergangenen Tage dringend angewiesen.