Uruguay und Mexiko im Achtelfinale
Der zweimalige Weltmeister Uruguay und Mexiko haben das WM-Achtelfinale erreicht. In der Gruppe A gewannen die „Urus“ mit 1:0 gegen die Mexikaner und sicherten sich den ersten Platz. Mexiko setzte sich im Fernduell gegen den zählergleichen WM-Gastgeber Südafrika (beide vier Punkte) aufgrund der besseren Tordifferenz durch.Das Spiel, viele rechneten mit einem „Nichtangriffspakt“, begann ansehnlich. Es wurde schnell gespielt, und da beide Defensiven schwächelten, gab es auch Chancen auf beiden Seiten. Der spielentscheidende Treffer kurz der Halbzeit fiel nach Vorarbeit von Cavani. Im 2. Durchgang wollte es Mexiko noch einmal wissen,doch keine Chance wurde genutzt. Dann waren beide Seiten zufrieden.
Südafrika verpasst das Wunder
Auch wenn es nicht zum Weiterkommen gereicht hat: Südafrika hat die WM mit Anstand beendet und Frankreich verdient mit 2:1 besiegt. Von Beginn an spielten die Gastgeber engagiert nach vorn und wurden belohnt, als Lloris eine Ecke unterlief und Khumalo einköpfen konnte.
Nach dem Seitenwechsel blieben die Südafrikaner am Drücker, hatten bei weiteren guten Chancen Pech im Abschluss. Eine Zeitlang schien ein 0:4 und damit das Weiterkommen fast möglich. Vor allem Mphela und Tshabalala ragten heraus. Bei Frankreich gefielen nur Ribery und Malouda durch Einsatzwillen.
Mit Cacau gegen Ghana
Mit Cacau in der Startelf wird die deutsche Nationalelf das Gruppen-Endspiel gegen Ghana bestreiten. „Im Moment tendiere ich zu Cacau“, sagte Bundestrainer Joachim Löw in Pretoria. Löw rechnet gegen die robusten und schnellen Afrikaner mit einem „hoch intensiven Spiel“. Aber die Mannschaft sei nicht nervös oder unsicher.
Was seine Zukunft betrifft, muss sich der 50-Jährige keine Sorgen machen. Selbst nach einem K.o. könnte Löw sofort beim DFB seine Unterschrift unter einen neuen Vertrag setzen. „Auf jeden Fall“, sagte Präsident Theo Zwanziger.
Kommission untersucht „Chaostage“
Nach den Chaos-Tagen im französischen Team wird der Skandal ein politisches Nachspiel haben. Eine unabhängige Kommission soll die WM-Blamage untersuchen. Das kündigte Sportministerin Roselyn Bachelot an.
Der suspendierte Nicolas Anelka hat offenbar von seinem Verein FC Chelsea einen Maulkorb verpasst bekommen. Das sagte sein Bruder in einem Interview. Nationaltrainer Raymond Domenech verteidigte den Rauswurf von Anelka nach dessen obszönen Beleidigungen und kritisierte den Trainingsboykott: „Was die Spieler gemacht haben, war dumm.“
Terry bereut Attacke gegen Capello
Englands Abwehrchef John Terry bereut seine Verbalattacke gegen Nationaltrainer Fabio Capello. „Es war nicht meine Absicht, den Trainer oder meine Mitspieler zu verärgern. Wenn ich jemanden verärgert habe, entschuldige ich mich dafür“, ruderte der Chelsea-Profi zurück. Capello verurteilte die öffentlichen Spitzen des Ex-Kapitäns als „großen Fehler“ und sagte, es gebe keine Revolution, „das war der Fehler eines einzelnen Spielers“.Michael Carrick ist wieder ins Training zurückgekehrt. Der ManUtd.-Profi hat eine Knöchelverletzung auskuriert.
Dänemark bangt um Bendtner
Dänemark sorgt sich vor dem Gruppenfinale am Donnerstag gegen Japan um Nicklas Bendtner. Der Stürmer vom FC Arsenal plagt sich seit einiger Zeit mit Leistenproblemen herum. Am Dienstagstraining nahm der 22-Jährige allerdings teil.
Villa äußert sich zur „Backpfeife“
Spaniens Stürmer David Villa, zweifacher Torschütze beim Sieg gegen Honduras, droht möglicherweise aufgrund einer Tätlichkeit ein Nachspiel. Villa hatte gegen Ende der ersten Halbzeit den Honduraner Emilio Izaguirre ins Gesicht geschlagen. „Es ist etwas, auf das ich nicht stolz bin. Das habe ich instinktiv gemacht“, sagte der EM-Torschützenkönig nach dem Spiel.
Für die Szene war er vom Schiedsrichter nicht bestraft worden. Mit Hilfe des TV-Beweises könnte Villa trotzdem noch gesperrt werden. Die FIFA hat jedoch noch keine Ermittlungen eingeleitet.
TV-Sprecher schweigt bei 0:7-Schlappe
Es sollte ein großer Moment werden, doch die Live-Übertragung des 0:7-Debakels gegen Portugal war für das nordkoreanische TV am Ende nur noch peinlich. Der Kommentator schwieg ab dem 0:4 und unmittelbar nach dem Abpfiff wurde die Übertragung ohne ein weiteres Wort beendet. Es war angeblich die erste WM-Übertragung, die in Nordkorea jemals live zu sehen war.Das 1:2 gegen Brasilien war nur zeitversetzt zu sehen gewesen. Nach der guten Leistung versprach sich Diktator Kim Jong-Il einen Propaganda-Erfolg und deshalb gab es diesmal Livebilder.
Krawall in Santiago de Chile
Bei Ausschreitungen in Santiago de Chile nach dem Sieg der chilenischen Mannschaft gegen die Schweiz sind 12 Polizisten und eine weitere Person verletzt worden. Die Polizei nahm 135 Randalierer fest. Rund 20.000 Fans von „La Roja“ hatten den zweiten Turniererfolg frenetisch gefeiert. Bereits nach dem Auftaktsieg gegen Honduras war es zu Ausschreitungen gekommen.
Robben will gegen Kamerun spielen
Arjen Robben fühlt sich fit für einen Kurz-Einsatz gegen Kamerun. Der Bayern-Star hatte die ersten beiden Spiele der Niederländer wegen eines Muskelfaserrisses verpasst.
Hilbert geht in die Türkei
Roberto Hilbert hat einen neuen Verein. Der achtmalige deutsche Nationalspieler wechselt vom VfB Stuttgart zu Besiktas Istanbul. Der 25-Jährige hat einen Vertrag über drei Jahre unterschrieben.
Hilbert, der dem VfB bereits im April mitgeteilt hatte, dass er seinen Vertrag nicht verlängern und ins Ausland wechseln werde, folgt dem deutschen Trainer Bernd Schuster zum türkischen Erstligisten. Der ehemalige deutsche Nationalspieler hatte sich in der vergangenen Woche mit Besiktas auf einen Zweijahresvertrag geeinigt.
Fenerbahce lehnt Daums Angebot ab
Fenerbahce Istanbul hat das Angebot von Trainer Christoph Daum zur Vertragsauflösung abgelehnt. Daum sagte dem Sender Fox TV, er habe dem Verein vorgeschlagen Fenerbahce gegen die Zahlung von 40 Prozent der Bezüge seines bis 2012 laufenden Vertrages zu verlassen. Der Verein lehnte aber ab. Fenerbahce hatte zuletzt offenbar mit allen Mitteln versucht, Daum zu entlassen oder zu einem Rücktritt zu bewegen. Sogar einem Medizincheck musste er sich unterziehen.
Augenthaler bleibt in Haching
Klaus Augenthaler hat seinen Vertrag beim Drittligisten SpVgg Unterhaching um ein Jahr bis 2011 verlängert.
Neuer Sponsor für Aufsteiger St.Pauli
Die ARD-Fernsehlotterie steigt beim FC St.Pauli als Trikotsponsor ein. Die nächsten zwei Jahre wollen die Kiezkicker mit der Aufschrift „Helfer vor – am Millerntor“ auf den Jerseys auflaufen. Dafür bekommt der Verein schätzungsweise 3,5 Mio.Euro pro Saison.
Lechner verlängert bei St.Pauli
Bundesliga-Aufsteiger FC St. Pauli hat den Vertrag mit Abwehrspieler Florian Lechner um ein Jahr bis zum 30. Juni 2011 verlängert. Der 29 Jahre alte Außenverteidiger, der seit sechs Jahren das Trikot der Hanseaten trägt, kam bislang zu 24 Zweitliga-Einsätzen.
Lanig geht nach Köln
Martin Lanig wechselt innerhalb der Liga vom VfB Stuttgart zum 1.FC Köln. Aus Köln heißt es, der 25-Jährige bekomme einen Vertrag bis zum 30.Juni 2013. Die Ablösesumme für Lanig dürfte etwas unterhalb der von den Schwaben ursprünglich geforderten Summe von einer Million Euro liegen.
FCK: Akcam geht zu Gaziantepspor
Offensivspieler Alper Akcam verlässt Bundesliga-Aufsteiger 1.FC Kaiserslautern und wechselt zu Gaziantepspor. Der 22-jährige Deutsch-Türke hatte in der vergangenen Saison beim FCK nur ein Zweitligaspiel absolviert.
HSV holt sich Korb bei Reinartz
Kurz vor dem Trainingsstart hat sich der Hamburger SV einen Korb bei seiner ersten Verpflichtung für die neue Saison geholt. Bayer Leverkusen will den 21 Jahre alten Stefan Reinartz nicht gehen lassen, meldet die Bild-Zeitung. Der U-21-Europameister hätte nach dem Abgang von Jerome Boateng zu Manchester City gut in die Verteidigung der Hanseaten gepasst.
Oliver Reck Torwarttrainer beim MSV
Zweitligist MSV Duisburg hat als neuen Torwarttrainer Oliver Reck verpflichtet. Der ehemalige Nationalspieler bekommt nach MSV-Angaben einen Zweijahresvertrag.
Simunek vor Wechsel nach Lautern
Der Wechsel von Jan Simunek vom VfL Wolfsburg zum Bundesliga-Aufsteiger 1.FC Kaiserslautern ist nahezu perfekt. Am Mittwoch soll es noch einen Medizincheck geben, sagte der 23-Jährige Wolfsburger Zeitungen. „Vielleicht werde ich dann schon in Lautern unterschreiben“, so Simunek.
Bad Neuenahr holt Danique Stein
Bundesligist SC Bad Neuenahr hat die schweizer Nationalspielerin Danique Stein von Absteiger SC Freiburg verpflichtet. Die 19-Jährige hat einen Zweijahresvertrag plus Option unterschrieben.
DFB-Frauen mit drei Heimspielen
Der DFB hat die Termine für die Heimspiele der Frauen-Nationalmannschaft in der zweiten Jahreshälfte 2010 festgelegt. Am 15.September trifft der amtierende Welt- und Europameister in Dresden auf Kanada. Die weiteren Spiele werden am 28.Oktober in Wolfsburg und am 25.November in Leverkusen gegen noch unbekannte Gegner ausgetragen.